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Electronical Buisness wird zum Alltagsgeschäft:

designhouse-europe




Electronical Business wird bereits vielorts eingesetzt. Als Beispiel die Anwenderstory "designhouse-europe":

Die rund 1000 kleinen und designorientierten Möbelhersteller in Europa - nur wenige haben mehr als 50 Mitarbeiter - arbeiten noch immer überwiegend mit traditionellen Methoden. Im Büroumfeld haben vielleicht etwa 40% der Hersteller einen PC. Bestellungen werden per Telefon oder Fax weitergegeben. Das vorhandene Vertriebs-, Marketing- und Prospektmaterial ist oft nur allzu dürftig. Die elektronischen Systeme, die bereits existieren, sind rudimentär und können nicht untereinander Daten austauschen. Die Konsequenz: ineffektive Arbeitsabläufe und Fehlerquellen im Bestell- und Abrechnungswesen.
Der virtuelle Marktplatz designhouse-europe stellt sowohl die Kommunikation zwischen Kunden und Händlern als auch zwischen Händlern und Herstellern auf eine neue Basis. Kernelement ist eine Netzwerkanwendung, die sich über jeden Internet-Browser einsehen läßt. Der Endverbraucher kann darin nach allen denkbaren Kriterien Möbelstücke suchen. Findet der Kunde ein Möbelstück, das ihm gefällt, kann er sich eine Liste der Händler anzeigen lassen, die das entsprechende Objekt führen. Als Option kann das Objekt auch online bei einem Händler bestellt werden. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, sich den nächsten Händler in der eigenen Umgebung anzeigen zu lassen, der das Möbelstück vorrätig hat. Egal, wo in Europa ein Möbelstück hergestellt wird, egal, wo der Kunde wohnt, auf dem virtuellen Marktplatz finden sie alle zusamen.

Händler werden nicht übergangen

Bestellt und gekauft wird ausschließlich bei den Händlern. Theoretisch wäre es möglich, daß die Hersteller sich direkt an die Endverbraucher wenden. Viele Angebote im Internet versuchen gerade die Zwischenstufe des Handels zu umgehen, vor allem um Kosten zu sparen. Doch bei hochwertigen Produkten wie Möbeln hat der Handel eine nicht unerhebliche Funktion, sowohl im Marketing als auch im Vertrieb und Support. Alle Hersteller, die sich im designhouse-europe präsentieren, unterschreiben daher eine Verpflichtung, den Handel nicht zu übergehen.

In dem nicht-öffentlichem Teil des designhouse-europe kommunizieren Hersteller und Händler und bearbeiten die Aufträge. Geht eine elektronische Bestellung bei einem Händler ein, schaut er zunächst im Lager nach, ob das Möbelstück vorrätig ist. Wenn nicht, leitet er diese Bestellung sofort als Auftrag an den Hersteller weiter. Hersteller und Händler können in diesem Intranet über Preise verhandeln, Liefertermine absprechen und Produktankündigungen austauschen. Zudem unterstützt designhouse-europe beide Parteien auf der administrativen Seite durch Büro- und Abrechnungsanwendungen.

Dieses Beispiel macht die wesentlichen Vorteile des Electronical Business deutllich:

  • Aufbruch in neue Märkte: Selbst Kleinstbetriebe können mit einfachen Mitteln und zu geringen Kosten ihre Möbel europweit anbieten.
  • Bessere und neue Dienstleistungen: Der virtuelle Marktplatz kennt keine Ladenschlußzeiten, der Kunde kann sich dann informieren, wann er will. Angaben, wo das Möbelstück in Augenschein genommen werden kann, erleichtern die Suche und Entscheidung.
  • Transparenter Markt: Erstmals können in dem virtuellem Marktplatz die Produkte unterschiedlicher Hersteller unmittelbar miteinander verglichen werden.
  • Schnellere und effektive Prozesse: Die Integration von Bestell-, Büro- und Abrechnungssystemen zwischen Herstellern und Händlern beschleunigt die Abläufe und sorgt für niedrigere Verwaltungskosten, weniger Fehlerquellen und kürzere Lieferzeiten.
  • Neue Kommunikationsformen: Das designhouse-europe stellt zudem Diskussionsforen für Designer, Architekten, Möbelhersteller und Möbelhändler bereit. Auch die Fachmedien können sich auf dem virtuellen Marktplatz präsentieren.


Die zahlreichen Vorteile dieser Electronical Business-Lösung stehen in einem gutem Verhältniss zum Aufwand und den Kosten. Innerhalb von vier Monaten konnte designhouse-europe Geschäftsführer Eggert zusammen mit IBM das Projekt planen und realisieren.
Die Kosten für Hersteller und Händler, sich auf dem virtuellem Marktplatz einzumieten, sind äußerst gering. Die einmalige Gebühr für das Einrichten der Seiten kostet 3000-7000 DM. Entscheidend ist dabei, daß diese Kosten signifikant unter denen für einen Alleingang bei dem Electronical Commerce im Internet liegen (Kosten für die Einrichtung einer Webpräsenz für Firmen betragen im Durchschnitt etwa 20 000-30 000 DM). Vorteilhaft ist auch, daß das Zusammengehen der Einzelanbieter die Chance erhöht, im Internet wahrgenommen zu werden.
Entsprechend stark ist die Resonanz die das designhouse-europe etwa auf der Möbelmesse in Köln Anfang 1997 erzeugte. Rund 50 Möbelhersteller wollen im Mai mit am Start sein.

designhouse-europe


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