Das Web-Autorensystem des Fachbereichs

Die zentralen Seiten des Fachbereichs Physik werden in einem automatisierten Prozeß mit Hilfe des Content Management Systems onTEAM 2.5 erzeugt. Die Webseiten berücksichtigen hinsichtlich Inhalt, Gestaltung und Technik die Vorgaben der "Koordinierungsstelle Internet" der Universität, die im Jahre 1999 unter Mitwirkung des Grafikbüros Mutter und der Autoren (Scientec Internet Applications + Media GmbH) erarbeitet wurden.

Um das System permanent weiter entwickeln zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wir möchten Sie daher ermuntern, sich an uns zu wenden, wenn Sie Verbesserungsvorschläge oder Fragen haben.

Dr. Detlef Görlitz, Fachinformationsbeauftragter (FIB)
Dr. Joachim Voß, Scientec Internet Applications + Media GmbH

Im Rahmen der Vorarbeiten kristallisierten sich eine Reihe von Anforderungen an ein Autorensystem heraus:

• übersichtliche, behindertengerechte Darstellung
• konsistente, klare Benutzerführung
• ansprechendes, zeitgemäßes Layout
• einfache Administrierbarkeit und Pflege
• schneller Seitenaufbau
• Berücksichtigung unterschiedlicher Plattformen und Browser
• übergreifende Orientierungshilfen
• Schriftgrößen und Seitenbreite durch Benutzer einstellbar
• keine Frames (Setzen von Bookmarks und Lesbarkeit in Textbrowsern)
• Lauffähigkeit auf Standard-Webservern
• Unabhängigkeit von speziellen Autorentools
• geringe Kosten

Mit dem vorliegenden Ergebnis wird versucht, möglichst allen, sich teils widersprechenden Punkten, Rechnung zu tragen.

Die Anforderungen an den Webserver durch das Autorensystem sind denkbar gering:

• CGI-Schnittstelle
• Unterstützung von Perl 5.0
• Server Side Includes

Die zugrundeliegende Technik ist z.Zt. ohne Modifikationen auf einer Reihe unterschiedlicher Umgebungen erfolgreich im Einsatz:

• Linux/Apache1.3.9
• SUN Solaris V. 2.5.1/Apache 1.3.11
• UNIX System V Release 4.0/Apache1.3.11
• Win98/Apache 1.3
• Win95/98/OmniHTTPd 2.06

Die einzelnen Autoren benötigen keine besonderen Webeditoren oder sonstigen Hilfsmittel und es ist keine komplizierte Einweisung notwendig. Bestehende Webseiten können i.d.R. direkt übernommen werden. Es ist lediglich die Eintragung standardisierter Metaangaben (description, keywords, author, email) nach Dublin Core erforderlich.

Die korrekte Darstellung der Seiteninhalte auf verschiedenen Plattformen unter Verwendung unterschiedlicher Browsertypen und -varianten wird durch Einsatz einer Teilmenge des HTML 4.0 Transitional Standards weitgehend gewährleistet. Für eine korrekte Wiedergabe der Inhalte wird ein gängiger Browser ab Versionsnummer 3 benötigt.

Das Layout der Seiten wird in einer Vorlagen-Datei definiert und bei der Publikation automatisch eingebunden. Darüberhinaus werden Stylesheets des CSS1-Standards verwendet, um bestimmte Seitenelemente (Hintergründe, Schrifttypen und -Farben, Überschriften) festzulegen.

Die Verwendung von Stylesheets bietet eine Reihe von Vorteilen:

• Trennung von Darstellung und Inhalt, der einzelne Autor liefert "einfaches" HTML
• Site-weites Ändern von Layoutelementen ohne Neupublikation
• Verkürzung des Quelltextes, damit Verringerung der Datenmenge und bessere Lesbarkeit.

Die leider sehr unterschiedlichen und fehlerhaften Stylesheet-Implementationen in den verschiedenen Browsertypen werden durch eine spezielle Browserweiche berücksichtigt. Browser die CSS1 nicht unterstützen (z.B. NN3) zeigen gleichwohl die Seiteninhalte korrekt an.

JavaScript ist für das Betrachten der Seiten nicht zwingend erforderlich, ermöglicht aber z.B. die Verwendung der "Schnellauswahl". Deaktiviertes JavaScript führt bei einigen Browsertypen zum Verlust der Stylesheetfähigkeit.

Dem Betrachter soll die Möglichkeit gegeben werden selbst zu entscheiden welche Schriftgrößen verwendet werden und welchen Anteil des Bildschirms die Inhalte einnehmen sollen. Es wurden aus diesem Grunde

• alle Tabellen in relativen Einheiten definiert und "verzahnt" gelayoutet
• nicht unerheblicher Aufwand betrieben, um die Schriftgrößen-Einstellbarkeit trotz gegensätzlicher CSS-Implementationen im Internet Explorer 4+ und Netscape Navigator 4 zu gewährleisten.

Diese Maßnahmen führen u.a. dazu, daß die Inhalte auch bei einer Auflösung von 640*480 noch in passabler Qualität dargestellt werden.

Das vorliegende, bewußt zurückhaltende Layout berücksichtigt zum einen die Verwendungsrichtlinien des neuen Uni-Logos, zum anderen den Wunsch, den einzelnen Autor in seinen Gestaltungsmöglichkeiten nicht zu stark einzuengen. Der Seitenkopf ähnelt in der Anordnung von Universitäts- und Fachbereichslogo und verwendeter Schrift stark den neuen Vorgaben für Fachbereichsbriefköpfe. Auf die Verwendung von Grafiken wurde aus den o.g. Gründen weitestgehend verzichtet.

Das Layout wird über eine einzige Template-Datei in das System eingebunden. Das hat zum Ergebnis, daß Änderungen an allen Seiten der Website binnen weniger Minuten vorgenommen werden können. Auch die Verwendung eines komplett anderen Layouts bedarf lediglich eines vergleichsweise geringen Aufwands.

Um eine standardmäßig einheitliche Darstellung von Überschriften und Text zu gewährleisten, werden bei der automatisierten Erstellung der publizierten Seiten zentrale Stylesheets eingebunden, die über eine spezielle Weichentechnik die unterschiedlichen Anforderungen der Client-Plattformen und Browser berücksichtigen.

Alle Seiten des Fachbereichs sind nach demselben Muster aufgebaut. Sie enthalten: den Seitenkopf (A), den Navigationsbereich (B), den Seitenfuß (C) und den Inhaltsbereich (D).

Nur der Inhaltsbereich (D) steht in der Verantwortung der einzelnen Autoren, alle weiteren Elemente werden vom Autorensystem automatisch generiert.

Der Seitenkopf (A) enthält neben den Logos der Universität und des Fachbereichs übergeordnete Navigationselemente, die auf allen Seiten sichtbar sind. Hierzu gehören unter anderem: die Sitemap, eine Liste aller Seiten der Site und die Schnellauswahl, die eine menügesteuerte Navigation über ein separates Fenster ermöglicht (nur sichtbar bei aktiviertem JavaScript 1,2+). Der anklickbare Pfad zeigt alle Seiten an, die zwischen der UNI-Homepage und der aktuellen Seite liegen.

Im Navigationsbereich (B) sind die Hyperlinks zu den von der aktuellen Seite erreichbaren Seiten aufgelistet. Interne und externe Links sind durch unterschiedliche Grafiken gekennzeichnet. Von den Autoren in die Inhaltsbereiche eingefügte HTML-Anker werden automatisch in seiteninterne Links umgesetzt. Diese werden durch gekennzeichnet

Der Seitenfuß (C) enthält Links zum Impressum, dem Autor der Seite und der automatisch generierten Druckversion der angezeigten Seite, die auf Navigationselemente, Grafiken, Farben und Styles verzichtet. Damit nach dem Ausdruck die Quelle deutlich erkennbar ist, bleibt der Seitenkopf erhalten. Das Erstellungsdatum wird automatisch sichtbar und im Quelltext als Dublin-Core-Metaangabe eingefügt. Name des Autors und Emailadresse werden aus dem vom Autor gelieferten Inhaltsbereich extrahiert und umgesetzt.

Als weiteres Orientierungselement wird der Seitentitel automatisch als Pfad generiert. Dies hat zur Folge, daß jede Seite einen eindeutigen Bookmarknamen erhält, der implizit die Sitestruktur enthält.

Für das Erstellen von Seiteninhalten sind keine besonderen Webeditoren oder sonstigen Hilfsmittel erforderlich. Alle Quell-HTML-Dateien werden in einem Quell-Ordner abgelegt und gepflegt, wobei die Ordnerstruktur nicht der publizierten Sitestruktur entsprechen muß. Die Publikation der Site führt der Administrator mittels eines einzigen Programmaufrufs aus.

Neue Seiten, sowie neue Ordner und Unterordner oder Änderungen der zu publizierenden logischen Struktur werden vom Administrator beim System angemeldet und von diesem dann automatisch umgesetzt.

Der Arbeitsaufwand für das Einfügen neuer Siteinhalte und Publikation der Website liegt typischerweise bei einigen Minuten.

Die sieben Institute des Fachbereichs Physik sind auf drei Standorte in Hamburg verteilt. Veranstaltungen und aktuelle Ankündigungen werden über eine zentrale Webserverapplikation verwaltet und gepflegt. Jedes Institut kann online über den Browser auf einen paßwortgeschützten Bereich zugreifen um die zugehörigen Inhalte zu bearbeiten. Der Systemadministrator hat über weitergehende Privilegien die Möglichkeit alle Daten zu bearbeiten, User einzurichten und Zugangsdaten zu ändern. Den Instituten stehen eine Reihe von Funktionen zur Verfügung, die im folgenden zusammengefaßt werden:

Funktionen	Kategorien
	Seminare	News	Conf. + Workshops	Sonderveranst.
Entwurfsordner
Aktuell publiziert
Archiv
Neueintrag
Vorschau
Editor
Duplizieren
Löschen
autom. Archivierung		-
Eintragung Verfallsdatum	-		-	-
Publikation im FB optional
Übernahme/Neubearbeitung archivierter Daten

Der unter "Aktuell" abgelegte Datenbestand wird über Server Side Includes in die Webseiten eingebunden und ist sofort sichtbar. Hierfür ist keine Neupublikation der Site erforderlich.

• Homepage: Anzeige der Veranstaltungen vom aktuellen Tag und der aktuellen Ankündigungen
• Aktuelles + Veranstaltungen: Übersicht der aktuellen Ankündigungen, der nach Standorten und Termin gegliederten Veranstaltungen und von Sonder- und Blockveranstaltungen. Standardmäßig werden die Veranstaltungen der aktuellen Woche angezeigt. Es stehen zwei weitere Seiten zur Verfügung: Veranstaltungen der nächsten 4 Wochen sowie alle Veranstaltungen.

Um Mehrfacharbeiten zu verhindern, stehen einfache Möglichkeiten zur Verfügung, die individuellen, strukturierten Daten in eigene Internetangebote zu importieren. Fallen Informationen von stark lokalem Interesse an, kann die Publikation auf den zentralen Fachbereichsseiten deaktiviert werden.

Die folgenden Screenshots zeigen die Onlineadministration am Beispiel des Arbeitsbereichs des Instituts für Angewandte Physik.

Paßwortgeschützter Online-Zugang über Standardbrowser	Bearbeitungsliste aller aktuellen Veranstaltungen	Einzelveranstaltung
Startseite	Anleitung und Hilfe	Einzelner News-Eintrag

Vom Datenbestand "Aktuelles und Veranstaltungen" wird täglich automatisiert ein Backup generiert. Die Daten stehen rückwirkend für 3 Wochen zur Verfügung.

Der Quellordner bleibt beim Publikationsvorgang des Autorensystems unangetastet. Hiermit wird gewährleistet, daß die von den Autoren gepflegten Seiten keinerlei Veränderungen erfahren.