M08.41 Fahrstuhlmodell

Beschreibung:

Wirkung einer beschleunigten Bewegung auf eine Masse (Trägheit). Das Modell besteht aus einer Bügelfeder und einem Massekörper der den Magen eines Menschen im Fahrstuhl darstellen soll. Bei gleichmäßiger Bewegung (konst. Geschwindigkeit) des Modells ist die Stauchung der Feder die gleiche wie in Ruhe. Bei Beschleunigung der Anordnung nach oben oder nach unten wird die Feder mehr oder weniger gestaucht.

Bild:

Teile:

Aufbau:

Durchführung:

Der Experimentator hält den Kraftmesser mit der Bügelfeder senkrecht in der Hand (Abb. 41). Am oberen Ende des Kraftmessers sitzt ein Körper M, an dem die Gewichtskraft K2 angreift. Bei konstanter Geschwindigkeit der Hand ist der Ausschlag (die Stauchung) der Bügelfeder derselbe wie bei Ruhe der Hand. Bei Beschleunigung der Hand nach unten bzw. nach oben wird die Bügelfeder weniger bzw. mehr gestaucht, d.h. die aufwärts gerichtete Kraft K1 ist kleiner bzw. größer als die abwärts gerichtete Gewichtskraft K2.

Diese Versuchsanordnung spielt in unserem Leben oft eine fatale Rolle. Die Hand bedeute die Plattform eines Fahrstuhles. Die Bügelfeder betrachten wir in etwas kühn vereinfachter Anatomie als unsere Därme, den Körper M als unseren Magen. Bei Abwärtsbeschleunigung wird die Bügelfeder gegenüber ihrer normalen Ruhelage entspannt. Die Entspannung ist eine physikalische Grundlage für das Fahrstuhlgefühl und bei periodischer Wiederhohlung für die Seekrankheit.

Physik: