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5. Adressierung von TCP/IP




In diesem Kapitel wird das IP-Adressierungsschema erläutert. Auch das Zusammenspiel von Intranet und Internet wird hier erläutert.

5.1 TCP/IP Ports
5.2 IP-Adressierung
5.4 Internet/Intranet
5.5 Zusammenfassung



5.1 TCP/IP Ports



Jede TCP/IP Anwendung, wie zB. HTTP oder FTP hat eine eigene Portnummer. Diese Portnummern werden als bekannte Portnummern bezeichnet, da sie von der IANA (Internet Assigned Numbers Authority) veröffentlicht werden. Sie ermöglichen das Entwickeln von Applikationen, die auf häufig benutzten Dienste wie z.B. E-Mail zugreifen.
Ports sind Adressen an einem Server oder Rechner. Sie werden bei einer Datenverbindung jeweils angesprochen und werden auch als Dienstanschlüsse bezeichnet, da durch sie eine bestimmte Anwendung auf einem Rechner aufgerufen wird.
Eine detaillierte Liste von allen bisher bekannten Ports finden Sie im Anhang A - bekannte Adressierungsports.


5.2 IP-Adressierung



TCP/IP arbeitet derzeit mit einer 32Bit-Adressierung. Eine IP-Adresse besteht aus vier durch einen Punkt getrennten Zahlen, die jeweils einen Wert zwischen 0 und 255 annehmen können. Eine typische IP-Adresse ist "123.123.123.123". Auch der Rechner eines Anwenders, der sich über einen Provider in das Internet einwählt, erhält eine IP-Adresse: Das ist entweder immer die gleiche (statische IP-Adresse) oder bei jedem Verbindungsaufbau eine neue (dynamische IP-Adresse). Derzeit gibt es drei Netzwerkklassen, in denen die Adressen gegliedert sind:

  • Die A-Klassen-Netze beginnen mit den Zahlen 1.x.x.x bis 126.x.x.x . Jedes der 126 verfügbaren Netze kann über 16 Millionen Computer verwalten.
  • Die B-Klassen-Netze benutzen die ersten beiden Zahlen zur Adresierung und liegen im Bereich zwischen 128.1.x.x und 191.1.x.x . Jedes dieser 16000 Netze enthält über 64000 Adressen.
  • Die C-Klassen-Netze benutzten drei Nummern um sich zu identifizieren. Zwischen 192.1.1.x und 223.254.254.x können 2 Millionen C-Netze je 254 Computer verwalten.

Oberhalb von 244.x.x.x ist derzeit noch Platz für eventuelle D- und E-Netze.
Die A-Klessen-Netze 0.x.x.x, 127.x.x.x und 255.x.x.x sind für besondere Zwecke reserviert.

Derzeit wird bei der IETF über eine Erweiterung des Adressraumes von 32 auf 128Bit disskutiert. Dadurch wird der Bestand von derzeit 4.228.250.625 auf 47.470.867.918.439.800.000.000.000.000.000.000.000.000 erweitert. Das ist das 11.227.070.514.165.600.000.000.000.000.000-fache der derzeitgen Anzahl. Dies wird durch eine zusätzliche Erweiterung der IP-Adress-Glieder von 8 auf 16Bit erreicht, d.h. eine IP-Adresse sieht dann nicht mehr nach dem Schema a.b.c.d sondern nach dem Schema a.b.c.d.e.f.g.h aus. Wobei a-h nicht mehr Zahlen zwischen 0-255 sind, sondern Zahlen zwischen 0-65536.


5.3 Internet/Intranet



Ein Intranet ist im Grundgenommen nichts anderes als das Internet. Möchte man diese beiden Netze nun miteinander verbinden steht man vor einem Problem. Entweder man weisst jedem Rechner im Intranet eine Internet-IP zu, oder man löst das Problem mit Hilfe eines Getaways. Im letzterem Fall wird dem gesammtem Intranet nur eine einzige IP-Adresse vom Internet zugeteilt. Das gesammte Netzwerk steht also hinter so einer Adresse. Mit Hilfe von Header-Informations und komplizierten Routing-Mechansimen werden dann die aus dem Internet eingehenden Daten an die einzelnen Intranet-Rchner weitergegeben. Ein Getaway ist meißt mit einer Firewall verbunden, um unerwünschte Daten in oder aus dem Netzwerk hinaus abzufangen.


5.4 Zusammenfassung



Eine Internet-Adresse besteht aus 32Bits. Sie wird normalerweise in der Schreibweise x.x.x.x angegeben. X kann dabei einen Wert von 0-255 annehmen.
Ports werden dazu benuzt oberhalb der TCP/UDP Schicht Anwendungen oder Dienstleistungen kenntlich zu machen.




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