Das Medium Internet
Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel des Menschen und neben Gesten als ältestes Medium anzusehen. Sprache repräsentiert menschliches Wissen in Form von Worten. Mit ihrer Hilfe kann man Wissen anderen Menschen vermitteln. Sprache ist jedoch als flüchtiges Medium nicht für dauerhafte Speicherung und damit Ansammlung größerer Mengen von Wissen geeignet. Deshalb wurden symbolische Sprachformen entwickelt, mit deren Hilfe menschliches Wissen unabhängig von einem Individuum persistent gemacht werden konnte. Damit war die Grundlage der Schrift, der Sammlung von Schriften (Wissen) in Form von Bibliotheken, und auch der Wissenschaft an sich gelegt. Die Vermehrung des auf diese Weise niedergeschriebenen Wissens wuchs stetig, aber dennoch nur langsam an, da die Aufzeichnung von Hand mühsam und zudem an die Fähigkeit des Schreibens und Lesens gekoppelt war, die nur wenige besaßen. Erst mit der Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg im 15. Jahrhundert wurde Wissen zum öffentlichen Gut, das beliebig vervielfältigt und von allen, die des Lesens mächtig waren, rezipiert werden konnte. Das Buch als universeller Wissenspeicher war erfunden.
Die nächste Revolution erfolgte zu Anfang des 20. Jahrhunderts In Form des Rundfunks und etwas später auch des Fernsehens. Diese sogenannten "Broadcast"-Medien erlauben einer noch größeren Klientel den Zugang zu gespeichertem Wissen, da das Lesen als Voraussetzung für die Rezeption nicht mehr erforderlich war. Analphabetismus ist kein Hindernis mehr für die Aneignung von Wissen über diese Medien.
Während das Buch im wesentlichen zu einem Zeitpunkt von einem Leser benutzt werden kann, können Broadcast-Medien von beliebig vielen Zuhörern oder Zuschauern benutzt werden. Gemeinsam ist jedoch beiden Formen, daß in der Regel eine Einbahn-Kommunikation vom Autor zum Leser existiert, ein direktes Feedback wie bei der Sprache ist nicht möglich.
Dieses Manko beseitigt in unserer Informationsgesellschaft das Medium Internet. Es integriert die bisher bekannten Kommunikationsformen und fügt die Möglichkeit der Interaktivität hinzu.
Im Vergleich zu Büchern und Broadcast-Medien ist das Medium Internet viel natürlicher, da es
der ursprünglichen Kommunikation über Sprache in wesentlichen Merkmalen am nächsten kommt. Die allgegenwärtige Nutzung dieses Mediums dürfte deshalb lediglich eine Frage der (kurzen ?) Zeit
sein, bis die technischen Voraussetzungen dafür allen zur Verfügung stehen.
Spätestens seit der Erfindung des Internet ist Kommunikation und Information eine Ware, die auf virtuellen Märkten gehandelt wird. Wesentliches Merkmal von Information ist jedoch, daß sie nur in einem bestimmten, individuellen Kontext einen Wert hat, unkontrollierte Berieselung mit Daten wie in den Broadcast-Medien enthält für den Einzelnen nur wenig Information ("das interessiert mich alles
nicht..."). Zielgruppe des Mediums und auch der Märkte, auf denen Informationen gehandelt werden sind also nicht länger die Massen ("Massenmedien") sondern das Individuum.
Historisches - Wie ist das Internet entstanden ?
Das Internet geht auf Entwicklungen aus den 60er Jahren zurück, als auf Initiative des amerikanischen Verteidigungsministeriums ein dezentral organisiertes Computernetzwerk entwickelt wurde, das auch nach Ausfall eines Teilnetzes (z.B. im Kriegsfall) noch funktionsfähig bleibt. Die damals entwickelte Lösung [1962, Baran,Rand, On Distributed Communications Networks] enthält zwei wesentliche Kernelemente: Es gibt keine zentrale Steuerungseinheit für das Netzwerk und die Datenpakete suchen sich selbstständig ihren Weg durch das Netzwerk bzw. den noch funktionierenden Teil davon. Dies waren die Grundvoraussetzungen für das unkontrollierte, explosionsartige Wachstum des globalen Internet in den späten 80er und 90er Jahren. Im Jahre 1969 wurde auf Basis dieser Konzepte ein erstes Netzwerk installiert, das Computer an verschiedenen amerikanischen Universitäten miteinander verband. Im Jahre 1974 publizierten Vint Cerf und Bob Kahn die der Protokollfamilie TCP/IP zugrundeliegenden Konzepte, die 1982 zum Standard im Internet wurden und bis heute sind.
Ein weiterer (wenn nicht der) Meilenstein für die Nutzung des Internets war die Entwicklung der Standards des World Wide Web (WWW) 1991 am CERN in Genf. Dieser grafisch orientierte Dienst mit seinem
benutzerfreundlichen Bedienungskonzept (Browsing-Paradigma) ebnete den Weg des Internet auf die Massen der PC- und privaten Benutzer und führte zu einer wahren Explosion der Zahl der am Internet angeschlossenen Hosts. So waren 1993 noch <100 WWW-Server im Internet vertreten, Mitte 1996 schon ca. 300.000.
Wachstum des Internet
(nach http://info.isoc.org/)
Datum |
Anzahl Hosts |
1969 |
4 |
04/71 |
23 |
06/74 |
62 |
03/77 |
111 |
08/81 |
213 |
05/82 |
235 |
08/83 |
562 |
10/84 |
1.024 |
10/85 |
1.961 |
02/86 |
2.308 |
11/86 |
5.089 |
12/87 |
28.174 |
07/88 |
33.000 |
10/88 |
56.000 |
01/89 |
80.000 |
07/89 |
130.000 |
10/89 |
159.000 |
10/90 |
313.000 |
|
Datum |
Anzahl Hosts |
01/91 |
376.000 |
07/91 |
535.000 |
10/91 |
617.000 |
01/92 |
727.000 |
04/92 |
890.000 |
07/92 |
992.000 |
10/92 |
1.136.000 |
01/93 |
1.313.000 |
04/93 |
1.486.000 |
07/93 |
1.776.000 |
10/93 |
2.056.000 |
01/94 |
2.217.000 |
07/94 |
3.212.000 |
10/94 |
3.864.000 |
01/95 |
4.852.000 |
07/95 |
6.642.000 |
01/96 |
9.472.000 |
07/96 |
12.881.000 |
|
Datum |
Anzahl Hosts |
01/97 |
16.146.000 |
07/97 |
19.540.000 |
01/98 |
29.670.000 |
|
Wachstum des World Wide Web (WWW)
Date |
Sites |
06/93 |
130 |
12/93 |
623 |
06/94 |
2.738 |
12/94 |
10.022 |
06/95 |
23.500 |
01/96 |
100.000 |
06/96 |
230.000 |
07/96 |
299.403 |
08/96 |
342.081 |
09/96 |
397.281 |
|
Date |
Sites |
10/96 |
462.047 |
11/96 |
525.906 |
12/96 |
603.367 |
01/97 |
646.162 |
02/97 |
739.688 |
03/97 |
883.149 |
04/97 |
1.002.612 |
05/97 |
1.044.163 |
06/97 |
1.117.255 |
07/97 |
1.203.096 |
|
Date |
Sites |
08/97 |
1.269.800 |
09/97 |
1.364.714 |
10/97 |
1.466.906 |
11/97 |
1.553.998 |
12/97 |
1.681.868 |
01/98 |
1.834.710 |
02/98 |
1.920.933 |
03/98 |
2.084.473 |
04/98 |
2.215.195 |
|
Internet Zeittafel
Diese Zeittafel ist von Robert H Zakon und wurde dem Autor freundlicher Weise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
The Timeline below is excerpted with permission from Hobbes' Internet Timeline, a Copyright work by Robert H Zakon, available from
http://www.isoc.org/zakon/Internet/History/HIT.html |
1950s
- 1957
- USSR launches Sputnik, first artificial earth satellite. In response,
US forms the Advanced Research Projects Agency (ARPA) within the
Department of Defense (DoD) to establish US lead in science and
technology applicable to the military (:amk:)
1960s
- 1961
- Leonard Kleinrock, MIT: "Information Flow in Large Communication Nets" (July)
- First paper on packet-switching (PS) theory
- 1962
- J.C.R. Licklider & W. Clark, MIT: "On-Line Man Computer Communication" (August)
- Galactic Network concept encompassing distributed social interactions
- Paul Baran, RAND: "On Distributed Communications Networks"
- Packet-switching networks; no single outage point
- 1965
- ARPA sponsors study on "cooperative network of time-sharing
computers"
- TX-2 at MIT Lincoln Lab and Q-32 at System Development Corporation
(Santa Monica, CA) are directly linked (without packet switches)
- 1966
- Larry Roberts, MIT: "Towards a Cooperative Network of Time-Shared Computers"
(October)
- 1967
- ACM Symposium on Operating Principles
- Plan presented for a packet-switching network
- First design paper on ARPANET published by Lawrence G. Roberts
- National Physical Laboratory (NPL) in Middlesex, England develops NPL
Data Network under D. W. Davies
- 1968
- PS-network presented to the Advanced Research Projects Agency (ARPA)
- 1969
- ARPANET commissioned by DoD for research into networking
- Node 1: UCLA - Univ of California at Los Angeles (September)
- Function: Network Measurements Center
- System,OS: SDS SIGMA 7, SEX
- Node 2: SRI - Stanford Research Institute (October)
- NIC
- SDS940/Genie
- Doug Engelbart's project on "Augmentation of Human Intellect"
- Node 3: UCSB
- Culler-Fried Interactive Mathematics
- IBM 360/75, OS/MVT
- Node 4: Univ of Utah
- Graphics
- DEC PDP-10, Tenex
- Use of Information Message Processors (IMP) [Honeywell 516 mini
computer with 12K of memory] developed by Bolt Beranek and Newman,
Inc. (BBN)
- First node-to-node message sent between UCLA and SRI (October)
- First Request for Comment (RFC): "Host Software" by Steve Crocker
- Univ of Michigan, Michigan State and Wayne State Univ establish X.25-based
Merit network for students, faculty, alumni (:sw1:)
1970s
- Store-and-forward networks
- Used electronic mail technology and extended it to conferencing
- 1970
- ALOHAnet developed by Norman Abrahamson, Univ of Hawaii (:sk2:)
- connected to the ARPANET in 1972
- ARPANET hosts start using Network Control Protocol (NCP).
- 1971
- 15 nodes (23 hosts): UCLA, SRI, UCSB, Univ of Utah, BBN, MIT, RAND, SDC,
Harvard, Lincoln Lab, Stanford, UIU(C), CWRU, CMU, NASA/Ames
- Ray Tomlinson of BBN invents email program to send messages across a
distributed network. The original program was derived from two others:
an intra-machine email program (SNDMSG) and an experimental file
transfer program (CPYNET) (:amk:irh:)
- 1972
- Ray Tomlinson (BBN) writes basic email message send and read software
(March)
- Larry Roberts writes first email utility to list, selectively read,
file, forward, and respond to messages (July)
- International Conference on Computer Communications with
demonstration of ARPANET between 40 machines and the Terminal
Interface Processor (TIP) organized by Bob Kahn. (October)
- InterNetworking Working Group (INWG) created to address need
for establishing agreed upon protocols. Chairman: Vinton Cerf.
- Telnet specification (RFC 318)
- 1973
- First international connections to the ARPANET: University College of
London (England) and Royal Radar Establishment (Norway)
- Bob Metcalfe's Harvard PhD Thesis outlines idea for Ethernet (:amk:)
- Bob Kahn poses Internet problem, starts internetting research program
at ARPA. Vinton Cerf sketches gateway architecture in March on back
of envelope in hotel lobby in San Francisco (:vgc:)
- Cerf and Kahn present basic Internet ideas at INWG in September at Univ of Sussex,
Brighton, UK (:vgc:)
- File Transfer specification (RFC 454)
- Network Voice Protocol (NVP) specification (RFC 741) and implementation enabling
conference calls over ARPAnet. (:bb1:)
- 1974
- Vint Cerf and Bob Kahn publish "A Protocol for Packet Network
Intercommunication" which specified in detail the design of a
Transmission Control Program (TCP). [IEEE Trans Comm] (:amk:)
- BBN opens Telenet, the first public packet data service (a commercial
version of ARPANET) (:sk2:)
- 1975
- Operational management of Internet transferred to DCA (now DISA)
- "Jargon File", by Raphael Finkel at SAIL, first released (:esr:)
- Shockwave Rider by John Brunner (:pds:)
- 1976
- Elizabeth II, Queen of the United Kingdom sends out an e-mail
(various Net folks have e-mailed dates ranging from 1971 to 1978;
1976 was the most submitted and the only found in print)
- UUCP (Unix-to-Unix CoPy) developed at AT&T Bell Labs and distributed
with UNIX one year later.
- 1977
- THEORYNET created by Larry Landweber at Univ of Wisconsin providing
electronic mail to over 100 researchers in computer science
(using a locally developed email system and TELENET for access to
server).
- Mail specification (RFC 733)
- Tymshare launches Tymnet
- First demonstration of ARPANET/Packet Radio Net/SATNET operation of
Internet protocols with BBN-supplied gateways in July (:vgc:)
- 1979
- Meeting between Univ of Wisconsin, DARPA, NSF, and computer
scientists from many universities to establish a Computer Science
Department research computer network (organized by Larry Landweber).
- USENET established using UUCP between Duke and UNC by Tom Truscott,
Jim Ellis, and Steve Bellovin. All original groups were under
net.* hierarchy.
- First MUD, MUD1, by Richard Bartle and Roy Trubshaw at U of Essex
- ARPA establishes the Internet Configuration Control Board (ICCB)
- Packet Radio Network (PRNET) experiment starts with DARPA funding.
Most communications take place between mobile vans. ARPANET
connection via SRI.
1980s
- 1981
- BITNET, the "Because It's Time NETwork"
- Started as a cooperative network at the City University of New York,
with the first connection to Yale (:feg:)
- Original acronym stood for 'There' instead of 'Time' in reference to
the free NJE protocols provided with the IBM systems
- Provides electronic mail and listserv servers to distribute
information, as well as file transfers
- CSNET (Computer Science NETwork) built by a collaboration of
computer scientists and Univ of Delaware, Purdue Univ, Univ of Wisconsin,
RAND Corporation and BBN through seed money granted by NSF to
provide networking services (especially email) to university
scientists with no access to ARPANET. CSNET later becomes known
as the Computer and Science Network. (:amk,lhl:)
- Minitel (Teletel) is deployed across France by France Telecom.
- True Names by Vernor Vinge (:pds:)
- 1982
- DCA and ARPA establish the Transmission Control Protocol (TCP) and
Internet Protocol (IP), as the protocol suite, commonly known as TCP/IP,
for ARPANET. (:vgc:)
- This leads to one of the first definitions of an "internet"
as a connected set of networks, specifically those using TCP/IP,
and "Internet" as connected TCP/IP internets.
- DoD declares TCP/IP suite to be standard for DoD (:vgc:)
- EUnet (European UNIX Network) is created by EUUG to provide email and
USENET services. (:glg:)
- original connections between the Netherlands, Denmark, Sweden, and UK
- External Gateway Protocol (RFC 827) specification. EGP is used for
gateways between networks.
- 1983
- Name server developed at Univ of Wisconsin, no longer requiring users
to know the exact path to other systems.
- Cutover from NCP to TCP/IP (1 January)
- CSNET / ARPANET gateway put in place
- ARPANET split into ARPANET and MILNET; the latter became integrated
with the Defense Data Network created the previous year.
- Desktop workstations come into being, many with Berkeley UNIX which
includes IP networking software.
- Networking needs switch from having a single, large time sharing computer
connected to the Internet at each site, to instead connecting entire local
networks.
- Internet Activities Board (IAB) established, replacing ICCB
- Berkeley releases 4.2BSD incorporating TCP/IP (:mpc:)
- EARN (European Academic and Research Network) established. Very
similar to the way BITNET works with a gateway funded by IBM.
- FidoNet developed by Tom Jennings.
- 1984
- Domain Name System (DNS) introduced.
- Number of hosts breaks 1,000
- JUNET (Japan Unix Network) established using UUCP.
- JANET (Joint Academic Network) established in the UK using the
Coloured Book protocols; previously SERCnet.
- Moderated newsgroups introduced on USENET (mod.*)
- Neuromancer by William Gibson
- Canada begins a one-year effort to network its universities. The NetNorth Network is connected to BITNET in Ithaca from Toronto. (:kf1:)
- 1985
- Whole Earth 'Lectronic Link (WELL) started
- Information Sciences Institute (ISI) at USC is given responsibility for DNS root
management by DCA, and SRI for DNS NIC registrations
- Symbolics.com is assigned on 15 March to become the first registered domain.
Other firsts: cmu.edu, purdue.edu, rice.edu, ucla.edu (April); css.gov (June);
mitre.org, .uk (July)
- 100 years to the day of the last spike being driven on the cross-Canada
railroad, the last Canadian university is connected to NetNorth in a one
year effort to have coast-to-coast connectivity. (:kf1:)
- 1986
- NSFNET created (backbone speed of 56Kbps)
- NSF establishes 5 super-computing centers to provide high-computing
power for all (JVNC@Princeton, PSC@Pittsburgh, SDSC@UCSD, NCSA@UIUC,
Theory Center@Cornell).
- This allows an explosion of connections, especially from
universities.
- NSF-funded SDSCNET, JVNCNET, SURANET, and NYSERNET operational (:sw1:)
- Internet Engineering Task Force (IETF) and Internet Research Task
Force (IRTF) comes into existence under the IAB. First IETF meeting held in January
at Linkabit in San Diego
- The first Freenet (Cleveland) comes on-line 16 July under the auspices
of the Society for Public Access Computing (SoPAC). Later Freenet program
management assumed by the National Public Telecomputing Network (NPTN)
in 1989 (:sk2,rab:)
- Network News Transfer Protocol (NNTP) designed to enhance Usenet news
performance over TCP/IP.
- Mail Exchanger (MX) records developed by Craig Partridge allow
non-IP network hosts to have domain addresses.
- The great USENET name change; moderated newsgroups changed in 1987.
- BARRNET (Bay Area Regional Research Network) established using high
speed links. Operational in 1987.
- 1987
- NSF signs a cooperative agreement to manage the NSFNET backbone with
Merit Network, Inc. (IBM and MCI involvement was through an agreement
with Merit). Merit, IBM, and MCI later founded ANS.
- UUNET is founded with Usenix funds to provide commercial UUCP and
Usenet access. Originally an experiment by Rick Adams and Mike O'Dell
- Email link established between Germany and China using CSNET protocols, with
the first message from China sent on 20 September. (:wz1:)
- 1000th RFC: "Request For Comments reference guide"
- Number of hosts breaks 10,000
- Number of BITNET hosts breaks 1,000
- 1988
- 2 November - Internet worm burrows through the Net, affecting ~6,000
of the 60,000 hosts on the Internet (:ph1:)
- CERT (Computer Emergency Response Team) formed by DARPA in response to
the needs exhibited during the Morris worm incident. The worm is
the only advisory issued this year.
- DoD chooses to adopt OSI and sees use of TCP/IP as an interim. US
Government OSI Profile (GOSIP) defines the set of protocols to be
supported by Government purchased products (:gck:)
- Los Nettos network created with no federal funding, instead supported
by regional members (founding: Caltech, TIS, UCLA, USC, ISI).
- NSFNET backbone upgraded to T1 (1.544Mbps)
- CERFnet (California Education and Research Federation network) founded
by Susan Estrada.
- Internet Relay Chat (IRC) developed by Jarkko Oikarinen (:zby:)
- First Canadian regionals join NSFNET: ONet via Cornell, RISQ via
Princeton, BCnet via Univ of Washington (:ec1:)
- FidoNet gets connected to the Net, enabling the exchange of e-mail
and news (:tp1:)
- Countries connecting to NSFNET: Canada (CA), Denmark (DK), Finland (FI), France (FR),
Iceland (IS), Norway (NO), Sweden (SE)
- 1989
- Number of hosts breaks 100,000
- RIPE (Reseaux IP Europeens) formed (by European service providers) to
ensure the necessary administrative and technical coordination to
allow the operation of the pan-European IP Network. (:glg:)
- First relays between a commercial electronic mail carrier and the
Internet: MCI Mail through the Corporation for the National Research
Initiative (CNRI), and Compuserve through Ohio State Univ (:jg1,ph1:)
- Corporation for Research and Education Networking (CREN) is formed
by merging CSNET into BITNET
- AARNET - Australian Academic Research Network - set up by AVCC and
CSIRO; introduced into service the following year (:gmc:)
- First Interop conference in San Jose, CA(:lb1:)
- Cuckoo's Egg by Clifford Stoll tells the real-life tale of a
German cracker group who infiltrated numerous US facilities
- Countries connecting to NSFNET: Australia (AU), Germany (DE), Israel (IL), Italy (IT),
Japan (JP), Mexico (MX), Netherlands (NL), New Zealand (NZ), Puerto Rico (PR),
United Kingdom (UK)
1990s
- 1990
- ARPANET ceases to exist
- Electronic Frontier Foundation (EFF) is founded by Mitch Kapor
- Archie released by Peter Deutsch, Alan Emtage, and Bill Heelan at McGill
- Hytelnet released by Peter Scott (Univ of Saskatchewan)
- The World comes on-line (world.std.com), becoming the first commercial
provider of Internet dial-up access
- ISO Development Environment (ISODE) developed to provide an approach for
OSI migration for the DoD. ISODE software allows OSI application to
operate over TCP/IP (:gck:)
- CA*net formed by 10 regional networks as national Canadian backbone
with direct connection to NSFNET (:ec1:)
- The first remotely operated machine to be hooked up to the Internet, the
Internet Toaster by John Romkey, (controlled via SNMP) makes its debut at Interop.
Pictures: Internode, Invisible
- Countries connecting to NSFNET: Argentina (AR), Austria (AT), Belgium (BE),
Brazil (BR), Chile (CL), Greece (GR), India (IN), Ireland (IE), Korea (KR),
Spain (ES), Switzerland (CH)
- 1991
- Commercial Internet eXchange (CIX) Association, Inc. formed by General
Atomics (CERFnet), Performance Systems International, Inc. (PSInet),
and UUNET Technologies, Inc. (AlterNet), after NSF lifts restrictions
on the commercial use of the Net (:glg:)
- Wide Area Information Servers (WAIS), invented by Brewster Kahle,
released by Thinking Machines Corporation
- Gopher released by Paul Lindner and Mark P. McCahill from
the Univ of Minnessota
- World-Wide Web (WWW) released by CERN; Tim Berners-Lee developer (:pb1:)
- PGP (Pretty Good Privacy) released by Philip Zimmerman (:ad1:)
- US High Performance Computing Act (Gore 1) establishes the National
Research and Education Network (NREN)
- NSFNET backbone upgraded to T3 (44.736Mbps)
- NSFNET traffic passes 1 trillion bytes/month and 10 billion packets/month
- Defense Data Network NIC contract awarded by DISA to Government Systems Inc. who takes
over from SRI in May
- Start of JANET IP Service (JIPS) which signalled the changeover from
Coloured Book software to TCP/IP within the UK academic network.
IP was initially 'tunneled' within X.25. (:gst:)
- Countries connecting to NSFNET: Croatia (HR), Czech Republic (CZ), Hong Kong (HK),
Hungary (HU), Poland (PL), Portugal (PT), Singapore (SG), South Africa (ZA),
Taiwan (TW), Tunisia (TN)
- 1992
- Internet Society (ISOC) is chartered
- Number of hosts breaks 1,000,000
- First MBONE audio multicast (March) and video multicast (November)
- RIPE Network Coordination Center (NCC) created in April to provide
address registration and coordination services to the European
Internet community (:dk1:)
- IAB reconstituted as the Internet Architecture Board and becomes
part of the Internet Society
- Veronica, a gopherspace search tool, is released by Univ of Nevada
- World Bank comes on-line
- Japan's first ISP, Internet Initiative Japan (IIJ), is formed by Koichi Suzuki
- The term "Surfing the Internet" is coined by Jean Armour Polly (:jap:)
- Internet Hunt started by Rick Gates
- Countries connecting to NSFNET: Antarctica (AQ), Cameroon (CM), Cyprus (CY), Ecuador
(EC), Estonia (EE), Kuwait (KW), Latvia (LV), Luxembourg (LU), Malaysia (MY),
Slovakia (SK), Slovenia (SI), Thailand (TH), Venezuela (VE)
- 1993
- InterNIC created by NSF to provide specific Internet services: (:sc1:)
- directory and database services (AT&T)
- registration services (Network Solutions Inc.)
- information services (General Atomics/CERFnet)
- US White House comes on-line (http://www.whitehouse.gov/):
- President Bill Clinton: president@whitehouse.gov
- Vice-President Al Gore: vice-president@whitehouse.gov
- Worms of a new kind find their way around the Net - WWW Worms (W4),
joined by Spiders, Wanderers, Crawlers, and Snakes ...
- Internet Talk Radio begins broadcasting (:sk2:)
- United Nations (UN) comes on-line (:vgc:)
- US National Information Infrastructure Act
- Businesses and media really take notice of the Internet
- Mosaic takes the Internet by storm; WWW proliferates at a 341,634%
annual growth rate of service traffic. Gopher's growth is 997%.
- Countries connecting to NSFNET: Bulgaria (BG), Costa Rica (CR), Egypt (EG),
Fiji (FJ), Ghana (GH), Guam (GU), Indonesia (ID), Kazakhstan (KZ), Kenya
(KE), Liechtenstein (LI), Peru (PE), Romania (RO), Russian Federation
(RU), Turkey (TR), Ukraine (UA), UAE (AE), US Virgin Islands (VI)
- 1994
- ARPANET/Internet celebrates 25th anniversary
- Communities begin to be wired up directly to the Internet
(Lexington and Cambridge, Mass., USA)
- US Senate and House provide information servers
- Shopping malls arrive on the Internet
- First cyberstation, RT-FM, broadcasts from Interop in Las Vegas
- Vladimir Levin of St. Petersburg, Russia, is the first publicly-known Internet bank
robber, stealing millions of dollars from Citibank between June and August.
- The National Institute for Standards and Technology (NIST) suggests that
GOSIP should incorporate TCP/IP and drop the "OSI-only" requirement
(:gck:)
- Arizona law firm of Canter & Siegel "spams" the Internet with email
advertising green card lottery services; Net citizens flame back
- NSFNET traffic passes 10 trillion bytes/month
- Yes, it's true - you can now order pizza from the Hut online
- WWW edges out telnet to become 2nd most popular service on the Net
(behind ftp-data) based on % of packets and bytes traffic distribution
on NSFNET
- Japanese Prime Minister on-line (http://www.kantei.go.jp/)
- UK's HM Treasury on-line (http://www.hm-treasury.gov.uk/)
- New Zealand's Info Tech Prime Minister on-line
(http://www.govt.nz/)
- First Virtual, the first cyberbank, open up for business
- Radio stations start rockin' (rebroadcasting) round the clock on the Net:
WXYC at Univ of NC, WJHK at Univ of KS-Lawrence, KUGS at Western WA Univ
- Trans-European Research and Education Network Association (TERENA) is
formed by the merger of RARE and EARN, with representatives from 38
countries as well as CERN and ECMWF. TERERNA's aim is to "promote
and participate in the development of a high quality international
information and telecommunications infrastructure for the benefit
of research and education"
- Countries connecting to NSFNET: Algeria (DZ), Armenia (AM), Bermuda (BM), Burkina
Faso (BF), China (CN), Colombia (CO), Jamaica (JM), Lebanon (LB), Lithuania (LT),
Macau (MO), Morocco (MA), New Caledonia, Nicaragua (NI), Niger (NE), Panama (PA),
Philippines (PH), Senegal (SN), Sri Lanka (LK), Swaziland (SZ), Uruguay (UY),
Uzbekistan (UZ)
- 1995
- NSFNET reverts back to a research network. Main US backbone traffic now
routed through interconnected network providers
- The new NSFNET is born as NSF establishes the very high speed Backbone
Network Service (vBNS) linking super-computing centers: NCAR, NCSA,
SDSC, CTC, PSC
- Hong Kong police disconnect all but 1 of the colony's
Internet providers in search of a hacker. 10,000 people are
left without Net access. (:api:)
- RealAudio, an audio streaming technology, lets the Net hear in near real-time
- Radio HK, the first commercial 24 hr., Internet-only radio station starts broadcasting
- WWW surpasses ftp-data in March as the service with greatest traffic on NSFNet
based on packet count, and in April based on byte count
- Traditional online dial-up systems (Compuserve, America Online, Prodigy)
begin to provide Internet access
- A number of Net related companies go public, with Netscape leading the pack
with the 3rd largest ever NASDAQ IPO share value (9 August)
- Thousands in Minneapolis-St. Paul (USA) lose Net access after transients
start a bonfire under a bridge at the Univ of MN causing fiber-optic
cables to melt (30 July)
- Registration of domain names is no longer free. Beginning 14 September, a
$50 annual fee has been imposed, which up until now was subsidized by NSF.
NSF continues to pay for .edu registration, and on an interim basis for .gov
- The Vatican comes on-line (http://www.vatican.va/)
- The Canadian Government comes on-line (http://canada.gc.ca/)
- The first official Internet wiretap was successful in helping the Secret
Service and Drug Enforcement Agency (DEA) apprehend three individuals who
were illegally manufacturing and selling cell phone cloning equipment
and electronic devices
- Operation Home Front connects, for the first time, soldiers in the field with
their families back home via the Internet.
- Richard White becomes the first person to be declared a munition, under
the USA's arms export control laws, because of an RSA file security
encryption program emblazoned on his arm (:wired496:)
- Country domains registered: Ethiopia (ET), Cote d'Ivoire (CI), Cook Islands (CK)
Cayman Islands (KY), Anguilla (AI), Gibraltar (GI), Vatican (VA), Kiribati (KI),
Kyrgyzstan (KG), Madagascar (MG), Mauritius (MU), Micronesia (FM), Monaco (MC),
Mongolia (MN), Nepal (NP), Nigeria (NG), Western Samoa (WS), San Marino (SM),
Tanzania (TZ), Tonga (TO), Uganda (UG), Vanuatu (VU)
- Technologies of the Year: WWW, Search engines
- Emerging Technologies: Mobile code (JAVA, JAVAscript), Virtual environments (VRML),
Collaborative tools
- 1996
- Internet phones catch the attention of US telecommunication companies
who ask the US Congress to ban the technology (which has been around for years)
- Malaysian Prime Minister Mahathir Mohamad, PLO Leader Yasser Arafat, and Phillipine
President Fidel Rhamos meet for ten minutes in an online interactive chat session
on 17 January.
The controversial US Communications Decency Act (CDA) becomes law in the US
in order to prohibit distribution of indecent materials over the Net.
A few months later a three-judge panel imposes an injunction against
its enforcement. Supreme Court unanimously rules most of it unconstitutional in 1997.
- 9,272 organizations find themselves unlisted after the InterNIC
drops their name service as a result of not having paid their domain name fee
- Various ISPs suffer extended service outages, bringing into question whether
they will be able to handle the growing number of users.
AOL (19 hours), Netcom (13 hours), AT&T WorldNet (28 hours - email only)
- New Yorks' Public Access Networks Corp (PANIX) is shut down after repeated
SYN attacks by a cracker using methods outlined in a hacker magazine (2600)
- Various US Government sites are hacked into and their content changed,
including CIA, Department of Justice, Air Force
- MCI upgrades Internet backbone adding ~13,000 ports, bringing the
effective speed from 155Mbps to 622Mbps.
- The Internet Ad Hoc Committee announces plans to add 7 new generic Top Level
Domains (gTLD): .firm, .store, .web, .arts, .rec, .info, .nom.
The IAHC plan also calls for a competing group of domain registrars worldwide.
- A malicious cancelbot is released on USENET wiping out more than 25,000 messages.
- The WWW browser war, fought primarily between Netscape and Microsoft, has
rushed in a new age in software development, whereby new releases are
made quarterly with the help of Internet users eager to test upcoming
(beta) versions.
- Restrictions on Internet use around the world:
- China: requires users and ISPs to register with the police
- Germany: cuts off access to some newsgroups carried on Compuserve
- Saudi Arabia: confines Internet access to universities and hospitals
- Singapore: requires political and religious content providers to register with
the state
- New Zealand: classifies computer disks as "publications" that can be censored
and seized
- source: Human Rights Watch
- vBNS additions: Baylor College of Medicine, Georgia Tech, Iowa State Univ,
Ohio State Univ, Old Dominion Univ, Univ of CA, Univ of CO, Univ of Chicago,
Univ of IL, Univ of MN, Univ of PA, Univ of TX, Rice Univ
- Country domains registered: Qatar (QA),
Central African Republic (CF), Mauretania (MF), Oman (OM), Norfolk Island (NF),
Tuvalu (TV), French Polynesia (PF), Syria (SY), Aruba (AW), Cambodia (KH),
French Guiana (GF), Eritrea (ER), Cape Verde (CV), Burundi (BI), Benin (BJ)
Bosnia-Hercegovina (BA), Andorra (AD), Guadeloupe (GP), Guernsey (GG),
Isle of Man (IM), Jersey (JE), Lao (LA), Maldives (MV), Marshall Islands (MH),
Mauritania (MR), Northern Mariana Islands (MP), Rwanda (RW), Togo (TG),
Yemen (YE), Zaire (ZR)
- Technologies of the Year: Search engines, JAVA, Internet Phone
- Emerging Technologies: Virtual environments (VRML), Collaborative
tools, Internet appliance (Network Computer)
- 1997
- 2000th RFC: "Internet Official Protocol Standards"
- 71,618 mailing lists registered at Liszt, a mailing list directory
- The American Registry for Internet Numbers (ARIN) is established to
handle administration and registration of IP numbers to the geographical
areas currently handled by Network Solutions (InterNIC), starting March 1998.
- Early in the morning of 17 July, human error at Network Solutions causes the DNS table
for .com and .net domains to become corrupted, making millions of systems unreachable.
- Longest hostname registered with InterNIC: CHALLENGER.MED.SYNAPSE.UAH.UALBERTA.CA
- 101,803 Name Servers in whois database
- Country domains registered: Falkland Islands (FK), East Timor (TP), Congo (CG),
Christmas Island (CX), Gambia (GM), Guinea-Bissau (GW), Haiti (HT), Iraq (IQ),
Lybia (LY), Malawi (MW), Martinique (MQ), Montserrat (MS), Myanmar (MM),
French Reunion Island (RE), Seychelles (SC), Sierra Leone (SL), Sudan (SD),
Turkmenistan (TM), Turks and Caicos Islands (TC), British Virgin Islands (VG)
- Technologies of the Year: Push, Multicasting
- Emerging Technologies: Push, Streaming Media [:twc:]
- 1998
- Hobbes' Internet Timeline is released as RFC 2235 & FYI 32
- La Fête de l'Internet, a country-wide Internet fest,
is held in France 20-21 March
- Internet users get to be judges in a performace by 12 world champion ice skaters on
27 March, marking the first time a television sport show's outcome is determined by its
viewers.
- Electronic postal stamps become a reality, with the US Postal Service allowing stamps
to be purchased and downloaded for printing from the Web.
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Wem gehört das Internet und wer betreibt es ?
Wie oben beschrieben basiert das Internet auf einer dezentralen Struktur ohne kontrollierende Zentraleinheit. Das hat zur Folge, daß das Internet auch nicht einer Organisation "gehört".
Im Grunde genommen tragen alle am Internet teilnehmenden Organisationen und Firmen eine Teilverantwortung für den Betrieb des Netzes. Dennoch gibt es in diesem scheinbar chaotischen Netz
Strukturen und Einheiten mit kontrollierender Funktion. Zugang zum Internet erhält man über sogenannte Internet Service Provide (ISP`s). Diese erreicht man in der Regel über das nationale Telefonnetz. Die ISP`s haben ihrerseits von Telefongesellschaften Leitungen hoher Bandbreite angemietet über die sie den nationalen Internet-Verkehr ihrer Kunden in das internationale Internet weiterleiten (sogenannte Backbones). Dafür entstehen jedem Nutzer Kosten, die abhängig sind von Zeittakt, Datenvolumen und verwendeter Bandbreite. Seit 1989 ist das Internet offen für die kommerzielle Nutzung. Bis 1989 wurden die sogenannten Backbones von staatlicher Seite aus Steuergeldern finanziert und das Internet wurde für akademische und non-profit Zwecke genutzt. Heute wird der überwiegende Anteil des Internet bereits durch die Wirtschaft finanziert (USA 60%/40%, D 40%/60%, Stand 1996). Historisch bedingt sind die meisten der organisatorischen Einheiten im Internet im Umfeld der Universitäten angesiedelt.
IANA - Internet Assigned Numbers Authority
Diese Organisation ordnet bestimmten Ports des TCP/IP-Protokolls bestimmte Dienste zu. So wurde zum Beispiel das http-Protokoll (WWW) standardmäßig auf Port 80 gelegt.
IANA
NIC - Network Information Center
NIC`s sind verantwortlich für die Vergabe von IP-Adressen, und für die Eindeutigkeit einer solchen Adresse. Früher gab es eine Zentrale Stelle hierfür (das INTERNIC in USA, http://www.internic.net), welches heute aber nur noch den amerikanischen Bereich bedient. National haben sich eigene NIC`s gebildet, so z.B. das DE-NIC an der Universität Karlsruhe (http://www.nic.de). Für Europa insgesamt ist das RIPE (http://www.ripe.net) zuständig, das jedoch den deutschen Teil an das DE-NIC delegiert hat. Für seine Tätigkeit verlangt das NIC von seinen Kunden (ISP`s) Gebühren, sodaß auch die Finanzierung dieses Bereiches des Internets privatwirtschaftlich abgesichert ist.
ISOC - Internet Society
Funktion der ISOC (http://www.isoc.org) ist die Fortschreibung der Internet-Standards. Seine wichtigsten Teilbereiche sind das IAB (Internet Architecture Board), welches Arbeitsgruppen einsetzt, welche sich mit der Weiterentwicklung der Standards befassen. Wichtige Arbeitsgruppen sind die IRTF (Internet Research Task Force) und die IETF (Internet Engeneering Task Force). Die Arbeit dieser Gruppen wird in Form von RFC`s publiziert (Request for Comments). Diese enthalten Arbeitspapiere oder verabschiedete Standards.
Struktur des Internet - Netz aus Netzen
Das Internet ist ein globales Netzwerk, welches weniger einzelne Rechner miteinander verbindet
wie ein LAN, sondern in sich abgeschlossene Teil-Netze. Diese Teil-Netze (z.B. firmeninterne LAN`s) werden über Router mit dem Internet verbunden. Das Internet ist also die Gemeinschaft einzelner Netzbetreiber. Sobald man auf diese Weise Anschluß an einen der Internet-Backbones gefunden hat, kann man theoretisch jeden Rechner (Host) im Internet weltweit adressieren. Als Hosts bezeichnet man in der Regel alle Rechner, die in permanenter fester Verbindung mit dem Internet stehen, also ständig verfügbar sind. Im Gegensatz dazu werden Rechner, die über Wählleitungen nur temporär Teil des Internet werden (z.B Home-PC) nicht als Hosts bezeichnet.
Das Internet ist funktional gesehen nach dem Client-Server-Prinzip aufgebaut. Dies ist ein Kommunikationskonzept, welches einzelnen Rechnern unterschiedliche Aufgaben zuordnet. So stellen Server Informationen oder Dienste zur Verfügung, auf die Clients (z.B. Browser) zugreifen. In einer Client/Server-Umgebung laufen deshalb immer zwei Anwendungen zur selben Zeit, eine auf der Client-Maschine, eine auf dem Server. Damit diese Kommunikation zwischen Clients und Servern auf dem Internet erfolgen kann, müssen alle Rechner im Internet die gleiche Sprache sprechen (Kommunikationsprotokoll), im Internet hat sich TCP/IP als Standard etabliert.
Transport Control Protocol/Internet Protocol (TCP/IP)
Das TCP/IP-Protokoll konnte sich als Standard im Internet etablieren. Vorzüge gegenüber anderen Protokollen sind u.a. die Unabhängigkeit von einem Übertragungsmedium (Kabel, Funk, Telefon, Glasfaser,...), sowie die Robustheit und Unempfindlichkeit bei Leitungsstörungen. Das Internet Protokol (IP) sorgt für die korrekte Adressierung der Datenpakete vom Client über Router und Gateways zum Server und zurück. Das Transmission Control Protocol (TCP) verpackt die zu versendenden Daten in einzelne Pakete und sorgt auch dafür, daß diese beim Empfänger wieder richtig zusammengesetzt werden. Gegebenenfalls werden fehlende Pakete neu angefordert. Welchen Weg ein Datenpaket durch das Internet nimmt, bezeichnet man als Routing. Router entscheiden anhand von Kriterien wie Netzlast und
Zieladresse, welchen Weg ein Datenpaket nimmt. Es kann durchaus sein, daß Datenpakete eines Dokumentes verschiedene Wege zum Zielrechner nehmen.
Die Adressierung im Internet folgt ebenfalls einem festgelegten Verfahren, durch das gewährleistet
werden kann, daß jeder Rechner eindeutig adressierbar ist. Eine derartige Adresse besteht aus 4 Zahlen im Bereich von 0...255, die jeweils durch Punkte voneinander getrennt werden (Bsp.: 141.1.1.1). Ein Betreiber eines Netzwerks erhält vom jeweiligen nationalen NIC einen Teil dieser Adresse (z.B. die ersten 2 Zahlen) und kann dann in seiner Organisation die restlichen beiden Zahlen unter eigener Verantwortung vergeben. Man unterscheidet hier je nach Größe der Organisation zwischen den Adressklassen A,B und C. Ein Class A Netz ist auf dem Schema A.x.x.x aufgebaut. A kann eine Zahl zwischen 0...127 sein. Class B Netzbetreiber (B.B.x.x) können ca. 65000 Rechner selbst zuordnen, Class C -Netze enthalten 254 Rechneradressen. In naher Zukunft ist durch eine neue Version des Internet
Protokolles mit einer Vergrößerung des adressierbaren Raumes zu rechnen. Um nicht für jeden Rechner im Internet, auf den man zugreifen möchte, eine derartige Zahl merken zu müssen, gibt es das sogenannte Domain Name System (DNS). Dieses ordnet den IP-Adressen Bezeichner zu, die einen hierarchischen Aufbau besitzen (z.B. www.microsoft.com). Die letzte Silbe des Namens ist eine Top-Level-Domain, die in der Regel die Zugehörigkeit zu einem Land bezeichnet (de,at,ch,jp,...) oder die Art der Organisation bezeichnet (com, mil, edu, org, ...). Der mittlere Teil ist meißt der Name der Organisation, die ein Netz betreibt, während der ganz links stehende Teil den Namen eines Rechners im Netz dieser Organisation darstellt (z.B. www, news, pc9, mainau, ...). Um Informationen von einem derart adressierten Server zu erhalten bedient man sich meißt eines der auf dem Internet angebotenen Dienste.
Dienste des Internet
Der am meißten genutzt Dienst ist electronic mail (e-mail). Diese erlaubt das Versenden und
Empfangen von Dokumenten über das Protokoll SMTP. Dies verwendet als Standard den ASCII-Zeiochensatz. Um neben Textdateien auch Multimediale Dokumente als Mail verschicken zu können, wurde ein Verfahren namens Multipurpose Internet Mail Extension (MIME) definiert. Dieses Verfahren übersetzt alle zu übertragenden Daten (Bilder, Audio, Video, ...) in reine ASCII-Zeichenfolgen. Voraussetzung für die Benutzung des Verfahrens ist, das sowohl Sender als auch Empfänger diese Erweiterung unterstützen.
Als sogenannte Killer-Applikation für den Erfolg des Intertnet im kommerziellen und privaten
Bereich gilt das World Wide Web (WWW). Der Grund für den Erfolg des WWW liegt zum großen Teil an der einfachen Benutzung und der grafischen Benutzeroberfläche. Navigation erfolgt durch anklicken von Hotwords mit der Maus. Das dem WWW zugrundeliegende einfache Hypertext-Konzept erlaubt darüberhinaus eine weltweite Strukturierung und Organisation zusammenhängender Daten. Das WWW basiert auf dem Hypertext Transfer Protocol (http), welches die Grundlage für die universelle Kompatibilität von WWW-Servern und WWW-Clients (Browsern) darstellt. Man bezeichnet WWW-Browser heute im Bereich der Anwendungsentwicklung als den universellen Client, dem insbesondere beim Aufbau unternehmensweiter
Informationssystem (Intranets) eine besondere Rolle zukommt.
Weitere Dienste sind Telnet (terminalbasiertes Einwählen auf entfernten Rechnern), FTP (File Tranfer Protokoll, Übertragen von Dateien zwischen verschiedenen Rechnern, die auch unterschiedliche Betriebssysteme besitzen können) und News (Diskussionsforen, organisiert in Gruppen, in denen Beiträge zu verschiedenen Themen gelesen oder gesendet werden können).
Neben diesen sogenannten Basisdiensten existieren Mehrwertdienste, die den Umgang mit Basisdiensten erleichtern (WAIS, Veronica, Gopher, Archie) oder die verschiedene Basisdienste integrieren, wie das WWW.
Intranet - Einsatz der Internet-Standards in Unternehmen
Unter einem Intranet versteht man in der Regel ein firmeninternes Informationssystem, welches auf den offenen Standards des Internet wie TCP/IP und HTTP basiert. Es bietet universellen Zugriff auf interne und auch externe (Internet) Informationen mittels eines universellen Client. Durch den Mehrwertdienst WWW können vorhandene Datenbestände wie Datenbanken, Dokumentenarchive etc. leicht integriert und von allen genutzt werden. Dabei werden alle Funktionsbereiche eines Unternehmens betroffen, von Verkauf und Markerting über Entwicklung, Produktion und Buchhaltung.
Denn die wichtigsten Unternehmensdaten liegen längst nicht mehr in den großen Datenbanken der Fachabteilungen sondern auf den Workstations und PC`s der Mitarbeiter, wo diese sich dem Zugriff anderer entziehen und so als Information verlorengehen. Das Intranet bietet aufgrund seiner Hypertextstruktur auch die Integration dieser Datenbestände in eine logische Gesamtstruktur. Das Intranet ist jedoch mehr als die Zusammenführung bisher als Insellösungen existierender Anwendungen. Das Intranet wird zukünftig durch Integration aller Geschäftsprozesse und Informationsressourcen zum Rückgrat einer Organisation werden, welches bis hin zu virtuellen Organisationen führen kann, welche als Firma allein auf dem Internet existieren.
Intranets sind der Ausdruck der Migration von Unternehmen weg von zentralisierten Systemen hin zu Network Computing ("Das Netz ist der Computer", Eric Schmidt, Sun Chief Technology Officer) und quasi evolutionär aus dem Client/Server-Computing entstanden. Wobei die heutige Zentrierung auf des WWW in Zukunft in totaler Vernetzung enden kann (Mobil-Telefone, Pager, PDA`s, ...).
Zur Zeit sind Intranets eine Art privater Internets, die sich von diesen vor allem durch wesentlich höhere Bandbreite, Sicherheitskonzepte (Firewalls) und kontrollierende Instanzen unterscheiden.
Für den Anschluß eines bestehenden firmeninternen Netzes an das Internet genügt der Aufbau einer permanenten oder semipermanenten (Wähl-) Verbindung zu einem Internet Service Provider (ISP).
Intranets bilden die ideale Plattform für Data Warehouses, die gerade die Integration und Verfügbarkeit aller Unternehmensressourcen für alle (berechtigten) Mitarbeiter zum Ziel haben.
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