Foto des SEMPA Labors mit Fischaugenobjektiv. In der Mitte ist die UHV Kammer des SEMPA Experimentes zu sehen.
Das Raster-Elektronenmikroskop mit Polarisationsanalyse (SEMPA = Scanning Electron Microscope with Polarization Analysis) wird zur hochauflösenden Abbildung der Magnetisierungsverteilung an der Oberfläche von Festkörpern verwendet.
Unsere SEMPA Anlage verwendet eine Zeiss; Gemini SEM-Säule in einer UHV-Kammer, die zusätzlich mit Einrichtungen zur in situ Präparation und Charakterisierung ultradünner magnetischer Schichten, und mit Vorrichtungen zum Einschleusen und Reinigen extern präparierter Proben ausgerüstet ist. Der Spindetektor wurde komplett in unserer Arbeitsgruppe entwickelt und für die Verwendung mit dem SEM optimiert. Bei der magnetischen Abbildung erreichen wir gegenwärtig ein laterales Auflösungsvermögen von 15 nm, wobei zwei in der Probenebene liegende Magnetisierungskomponenten gleichzeitig gemessen werden. Mit einem Heliumkryostaten werden Probentemperaturen bis 40 K erreicht.
Beispiel für die Messung einer Magnetisierungkarte von einem dünnen weichmagnetischen Film. Solch ein Bild aufzunehmen benötigt etwa 20min Zeit,
H. P. Oepen and R. Frömter, "Scanning Electron Microscopy with Polarization Analysis", in "The Handbook of Magnetism and Advanced Magnetic Materials", Volume 3 (John Wiley & Sons Ltd., Chichester, UK, 2007).
R. Frömter, H. P. Oepen, and J. Kirschner, "A miniaturized detector for high-resolution SEMPA", Appl. Phys. A 76, 869 (2003).